Rhabarber darf laut Bauernregel nur bis zum Johannistag, dem 24. Juni, geerntet werden. Ein Grund dafür soll eine giftige Säure im Rhabarber sein, die ab diesem Zeitpunkt rapide ansteigt.
Bei einem erwachsenen Menschen beginnt die kritische Dosis bei etwa fünf Gramm. 100 Gramm Rhabarberstängel enthalten je nach Reife aber nur etwa zwischen 0,2 und 0,5 Gramm Oxalsäure. Bei weitem also nicht so stark, dass Vergiftungserscheinungen auftreten könnten – immer vorausgesetzt man verzehrt den Rhabarber nicht in rauen Mengen.
Dass die Erntezeit des Rhabarbers am Johnnistag endet, hat deshalb kaum etwas mit dem zunehmenden Oxalsäuregehalt zu tun. Hauptgrund ist der Rhabarber selber. Wenn man die Pflanze über mehrere Jahre nutzen will, geht das nur, wenn die Ernte Mitte Juni abgeschlossen wird. So gönnt man dem Rhabarber genügend Regenerationszeit, damit er auch im Folgejahr wieder reichlich Ertrag abwerfen und man wieder leckere Kuchen backen kann.
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Rhabarber - Quark- Kuchen |